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Fleisch: Qualität in der Einkaufstüte

Grillen wird scherzhaft gern als liebstes Hobby der Deutschen bezeichnet. Eine Tatsache, die sich vielleicht aufgrund dessen eingebürgert hat, dass im Frühjahr zehntausende Grills zwischen Rhein und Oder angefeuert werden. Einzig in den USA dürften Grillen & BBQ noch beliebter sein.

Während viele Grill-Fans beim Holzkohle- oder Gasgrill sehr um Qualität bemüht sind, sieht es beim Fleisch des Öfteren leider anders aus. Hier landet auch minderwertige Ware in der Einkaufstüte. Dabei entscheidet insbesondere die Fleischqualität, ob uns Gegrilltes schmeckt oder nicht.

Fleisch richtig abhängen

Ein Stichwort ist das richtige Abhängen. Darunter versteht man eine kontrollierte Lagerung bei niedrigen Temperaturen. Das Ziel: Durch das Abhängen soll sich die Fleischqualität verbessern. Wie lange Fleisch abhängen muss, hängt stark von den Faktoren Tierart, Alter sowie der allgemeinen Fleischqualität und Größe der einzelnen Stücke ab. Geflügel und Schwein müssen in der Regel nur wenige Tage abhängen.

Gleiches gilt für Kalbsfleisch. Wesentlich länger sollten Rindfleisch und Wild abhängen. Hier spricht eine Faustregel von 2 – 3 Wochen. Der Grund: Direkt nach der Schlachtung ist das Fleisch zäh und noch nicht zum Verzehr geeignet. Das Abhängen wird auch als Fleischreifung bezeichnet und beeinflusst den Geschmack nachhaltig.

Fleischqualität beim Einkauf

Das beste Filet verliert an Qualität, wenn es an der Fleischtheke falsch behandelt wird. Daher solltet Ihr als Käufer immer darauf achten, welchen Eindruck das Fleisch macht. Besonders wichtig für den Umgang mit verderblichen Lebensmitteln ist Hygiene – von der Schlachtung bis zu Euch nach Hause. Achtet daher immer auf Sauberkeit rund um die Fleischtheke. Gleichzeitig müsst Ihr beurteilen, welchen Eindruck das Fleisch optisch macht. Ist es bereits fahl und viel Fleischsaft ausgetreten, sollte vom Kauf abgesehen werden. Frisches Fleisch hat eine typische Fleischfarbe, ist fest und hat relativ trockene Schnittflächen.

22.11.2010

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